Kommentare
Alimentarius (Gast) - 2. Okt, 15:41
Wo sind die Grünen im Jahre 2011?
Oder das Ende der ÖVP
https://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4447&Alias=wzo&cob=374714¤tpage=0
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Raphael (Gast) - 3. Okt, 02:25
Bock auf Kenia
Sie haben völlig recht. Wir müssen die Rechtsparteien endlich auf ihrem ureigenen Feld angreifen: insb. AsylwerberInnen, MigrantInnen und Integration. Wenn Bürgermeister Häupl jetzt nach diesem Wahlergebnis behauptet, dass es in Wien kein Integrationsproblem gäbe, dann kann man diesbezüglich keine Bemühungen erwarten und muss in spätestens in 5 Jahren einen Bundeskanzler Strache befürchten.
Mein Vorschlag lautet daher:
* Bock auf Kenia!
* Die Grünen gestalten ihre Kernthemen: Integration und Klimaschutz
* Grüne Integrationsmaßnahmen helfen In- und Ausländern bzw.
Alt- und Neu-österreichern insb. F-Wählern (konfliktabbau,
mediation, kulturelle grenzen überwinden)
* Die Grünen gehören zu den konstruktiven Kräften des Parlaments
und sollten daher auch Regierungsverantwortung anstreben.
* Die Grünen übernehmen Mediator-funktion in der zerstrittenen SPÖVP Koalition.
Mein Vorschlag lautet daher:
* Bock auf Kenia!
* Die Grünen gestalten ihre Kernthemen: Integration und Klimaschutz
* Grüne Integrationsmaßnahmen helfen In- und Ausländern bzw.
Alt- und Neu-österreichern insb. F-Wählern (konfliktabbau,
mediation, kulturelle grenzen überwinden)
* Die Grünen gehören zu den konstruktiven Kräften des Parlaments
und sollten daher auch Regierungsverantwortung anstreben.
* Die Grünen übernehmen Mediator-funktion in der zerstrittenen SPÖVP Koalition.
arnobraendle.com (Gast) - 3. Okt, 10:00
Die richtigen Themen
Warum konnten Harald Walser und die Vlgb. Grünen entgegen des Bundestrends zulegen und in einem Bundesland zweitstärkste Kraft werden? Diese Frage sollte sich die Bundesführung stellen. Vielleicht kann ich einen Hinweis auf eine mögliche Antwort geben. Am Wahlabend veröffentlichte der ORF eine Umfrage. Die Österreicherinnen und Österreicher teilten mit, welches Thema ihnen besonders am Herzen lag. Mit 66% lag Schule und Bildung and der Spitze. Ein Thema, das kaum Wahlkampfthema war - abgesehen von Harald Walsers Wahlkampf. Er hat sich immer vorrangig für die Verbessurung unseres Bildungssystems eingesetzt - und wurde dafür belohnt.
Natürlich sind Umwelt- insbesondre Klimaschutz und Integration Kernthemen der Grünen. Wahlkämpfe lassen sich mit ihnen aber keine gewinnen. Bessere Bildung ist ein wirksames Instrument zur Integration (bessere Bildung sowohl bei Imigranten als auch bei der einheimischen Bevölkerung). Gebildete tendieren auch zu umweltfreundlicherem Verhalten. Auf längere Sicht gesehen ist optimierte Bildung DAS Mittel, um die brennenden Themen unserer Zeit zu lösen. Die Bevölkerung hat dies erkannt und gutiert Bemühungen in dieser Richtung. Die Parteien haben dieses Bedürfnis der Menschen kaum aufgegriffen, sie haben einmal mehr versagt und die, die sie zu vertreten vorgheben, im Stich gelassen. Harald Walser hat sich dieser zentralen Frage angenommen und konnte damit als einziger ohne Angst- und Hasswahlkampf punkten.
Hoffentlich sind die Grünen schlau genug um das Potenzial des Themas (und das von Harald Walser) zu erkennen.
Natürlich sind Umwelt- insbesondre Klimaschutz und Integration Kernthemen der Grünen. Wahlkämpfe lassen sich mit ihnen aber keine gewinnen. Bessere Bildung ist ein wirksames Instrument zur Integration (bessere Bildung sowohl bei Imigranten als auch bei der einheimischen Bevölkerung). Gebildete tendieren auch zu umweltfreundlicherem Verhalten. Auf längere Sicht gesehen ist optimierte Bildung DAS Mittel, um die brennenden Themen unserer Zeit zu lösen. Die Bevölkerung hat dies erkannt und gutiert Bemühungen in dieser Richtung. Die Parteien haben dieses Bedürfnis der Menschen kaum aufgegriffen, sie haben einmal mehr versagt und die, die sie zu vertreten vorgheben, im Stich gelassen. Harald Walser hat sich dieser zentralen Frage angenommen und konnte damit als einziger ohne Angst- und Hasswahlkampf punkten.
Hoffentlich sind die Grünen schlau genug um das Potenzial des Themas (und das von Harald Walser) zu erkennen.
Ralph Klon (Gast) - 3. Okt, 13:41
ZUR AUFKLÄRUNG!
Sie sollten sich schlau machen, bevor Sie sich hier mit Unwissen bis auf die Knochen blamieren.
Wahlentscheidend war nicht das Bildungsthema (das für Sie aber offensichtlich ein ganz großes wäre), sondern in dieser Reihenfolge
1) Teuerung (Kampf gegen die Inflation)
2) Sicherung des Gesundheitssystems
3) Sichere Pensionen
4) Europa
5) Ausländer/Integration
Und was den selbstverliebten Greussing betrifft, so sei ihm gesagt, dass der Austausch und die "Durchlässigkeit" von Kulturen (der Islamist z.B. hat auch seine "Kultur") zuwenig sein wird, um Integration erfolgreich zu gestalten und unsere Gesellschaft in eine bessere Zukunft zu führen - Greussing ist wirklich ein idealtypischer grüner Ignorant und Schönschwätzer, von denen es im Ländle erschreckend viele gibt (siehe grünes Wahlergebnis dort) ...
Wahlentscheidend war nicht das Bildungsthema (das für Sie aber offensichtlich ein ganz großes wäre), sondern in dieser Reihenfolge
1) Teuerung (Kampf gegen die Inflation)
2) Sicherung des Gesundheitssystems
3) Sichere Pensionen
4) Europa
5) Ausländer/Integration
Und was den selbstverliebten Greussing betrifft, so sei ihm gesagt, dass der Austausch und die "Durchlässigkeit" von Kulturen (der Islamist z.B. hat auch seine "Kultur") zuwenig sein wird, um Integration erfolgreich zu gestalten und unsere Gesellschaft in eine bessere Zukunft zu führen - Greussing ist wirklich ein idealtypischer grüner Ignorant und Schönschwätzer, von denen es im Ländle erschreckend viele gibt (siehe grünes Wahlergebnis dort) ...
Raphael (Gast) - 3. Okt, 16:22
Bildung ein Instrument zur Integration
Sie haben völlig recht. Bessere Bildung ist ein wirksames Instrument zur Integration, allerdings leider ein sehr langfristiges. In 5 Jahren wird man durch bildungspolitische Maßnahmen den Rechtsparteien kaum Stimmen wegnehmen. Außerdem verstärkt die Bildungsoffensive der Grünen die Ablehnung der F-Wähler, die zu einem großen Teil aus Pflichtschulabsolventen aus dem Arbeitermilieu besteht. Grüne Bildungspolitik wird dort als abgehoben und oberg'scheit empfunden. Wichtig für die Grünen ist es jetzt Integrationsprobleme ernst zu nehmen und zu helfen Grenzen zwischen sozialen, kulturellen und religiösen Milieus abzubauen. Dafür ist es mE notwendig direkt mittels Bürgerforen oder - wie Vassilakou das nennt - einer mobile Krisenfeuerwehr bei Nachbarschaftskonflikten einzugreifen.
Kurt Greussing (Gast) - 3. Okt, 11:03
Seh' ich auch so.
Noch eine Überlegung zum Thema Bildung & Integration: Durch Elternarbeit - d.h. Arbeit von und mit Eltern - in einer gemeinsamen Schule bis zum 14. Lebensjahr (die "neue Mittelschule" geht in diese Richtung) werden Grenzen zwischen sozialen, kulturellen und religiösen Milieus durchlässig. Nicht die Grenzen selbst - die gibt es in jeder Gesellschaft -, sondern ihre Durchlässigkeit für Kommunikation sind die Herausforderung für Integrationspolitik. Für solches - Milieugrenzen überschreitende - Miteinander-Reden und Miteinander-Handeln kann Schule ein zentraler Ort sein.
In diese grundsätzliche Richtung geht übrigens auch ein neues Buch von Werner Schiffauer: Parallelgesellschaften. Wie viel Wertekonsens braucht unsere Gesellschaft? Für eine kluge Politik der Differenz (August 2008, transcript Verlag). Schiffauer argumentiert, es seien weniger gemeinsame Werte und Überzeugungen, die für den inneren Zusammenhalt einer Gesellschaft entscheidend sind, als vielmehr die Aufrechterhaltung von kulturellen Austauschprozessen.
In diese grundsätzliche Richtung geht übrigens auch ein neues Buch von Werner Schiffauer: Parallelgesellschaften. Wie viel Wertekonsens braucht unsere Gesellschaft? Für eine kluge Politik der Differenz (August 2008, transcript Verlag). Schiffauer argumentiert, es seien weniger gemeinsame Werte und Überzeugungen, die für den inneren Zusammenhalt einer Gesellschaft entscheidend sind, als vielmehr die Aufrechterhaltung von kulturellen Austauschprozessen.
mkonzet - 3. Okt, 12:40
ich schliess mich da an
bravo harald, du entwickelst dich wirklich prächtig :)
ist ja schliesslich gar nicht so leicht, aus dem stand heraus als quereinsteiger fuss zu fassen - noch dazu bei uns grünen... wir sind ja schliesslich ein kritikfähiges volk!
grüsse aus dornbirn,
martin
ist ja schliesslich gar nicht so leicht, aus dem stand heraus als quereinsteiger fuss zu fassen - noch dazu bei uns grünen... wir sind ja schliesslich ein kritikfähiges volk!
grüsse aus dornbirn,
martin
Ralph Klon (Gast) - 3. Okt, 13:19
Damit es nicht nur bei "freundlichen und positiven" (wer´s glaubt wird selig!) mails und Zuschriften bleibt: Dr. Walser hat immer noch nicht mitbekommen, dass BUNDESWEIT gewählt wurde und die Grünen auf Platz 5 (hinter dem BZÖ) und auf einem historischen Tiefstand im WählerInnenzuspruch zu liegen gekommen sind - dazu kommt, dass sich jetzt mit dem Rücktritt des (integrativen) Opas diese Partei (und das garantiere ich Ihnen!) selbst zerlegen wird und auf viele Jahre (zumindest was die Bundespartei betrifft) selbst für die letzten Ignoranten, Verantwortungslosen, Dümmlichen und Unverbesserlichen unwählbar wird...
Viel Spaß auch mit ihrer neuen Chefin Glawischnig - diese Person "über sich" auszuhalten, wird selbst für einen hartgesottenen politischen Masochisten eine Herkulesaufgabe!!
Viel Spaß auch mit ihrer neuen Chefin Glawischnig - diese Person "über sich" auszuhalten, wird selbst für einen hartgesottenen politischen Masochisten eine Herkulesaufgabe!!
Ralph Klon (Gast) - 3. Okt, 14:19
ERGÄNZUNG
Habe mir gerade die ZIB2 von gestern "on demand" angesehen (sehr zu empfehlen!): So peinlich stammelnd, verzweifelt, rat-, hilf- und orientierunglos, wie sich die Glawischnig (nach diesem Wahldebakel verständlich) im Interview gab, wünsche ich (auch dem Harry) mit ihr als neuer Grünen-Chefin doppelt viel Spaß! Für uns Mitte-Rechten und vor allem für das Land wird es in 5 Jahren ein noch größerer Segen sein, wenn diese Partei dann (mittlerweile im Chaos und in Flügelkämpfen aufgegangen) wieder dorthin zurückgewählt wird, wo sie vor der Machtübernahme durch den Opa stand: bei 4-5%
harald.walser - 4. Okt, 11:03
Historischer Tiefststand mit über 10%?
Sehr weit zurück blicken Sie nicht in die grüne Parteigeschichte. Das jetzige Ergebnis ist nämlich als zweitbestes in der Geschichte nur im Vergleich zum letzten ein Tiefststand. Möge es unserer Partei nie schlechter gehen! Chaos und Flügelkämpfe? Da habe ich wohl etwas nicht mitbekommen!
Daniela Gasser (Gast) - 3. Okt, 14:55
Schäbig!
Ich finde es ziemlich schäbig (typisch Mann - das wäre umgekehrt sicher anders gelaufen!) vom Van der Bellen (im Stile des Uraltpolitikers), dass er die Frau Glawischnig nicht wenigstens 1-2 Tage vor einer so weitreichenden Rücktritts-Entscheidung (diese Entscheidung stand lt. Medienberichten schon am Wahlabend für ihn fest) informiert - dann hätte sie sich ihren gestrigen (fragwürdigen) Auftritt in der ZIB2 sparen können - so hat er sie ins Messer laufen lassen und ziemlich blamiert ... echt mies und den Grünen (die ich gewählt habe - was ich aus heutiger Sicht besehen aber nicht mehr machen würde) eigentlich ziemlich unwürdig - naja das mit der Diskrepanz zwischen reden und handeln ist halt so eine Sache - offensichtlich auch bei den grünen Männern, die immer anders (besser) sein woll(t)en - schade, aber wieder was gelernt!!
harald.walser - 4. Okt, 11:09
Ein Rücktritt ist eine dramatische Sache,
wie das von AvB und Eva Glawischnig gemacht wurde, verdient aus meiner Sich Respekt. Schäbiges konnte ich daran nicht entdecken, zumal die beiden wirklich sehr gut miteinander auskommen.
Peter (Gast) - 3. Okt, 16:15
WIE WAHR!!!
Das (grüne) Wahlergebnis (besser Wahldesaster) birgt viele (sehr viele!) Botschaften - die Grünen haben sie aber leider alle (noch?) nicht verstanden.
Z.B.
- Wer Recht und Gesetz (law and order) bei jeder sich bietenden Gelegenheit diffamiert, in Frage stellt und zum Vorwurf verpackt in infamer Weise als politisches Kampfinstrument verwendet, ist halt nicht einmal mehr für lebensunerfahrene Jugendliche wählbar!
- Wer progressive Homopolitik macht, stoßt (nicht nur!!) MigrantInnen muslimischer Glaubensrichtung massiv ab
- Wer die ÖVP für völlig gemäßigte und lebensnahe Forderungen in der Ausländer- und Asylpolitik als Rassisten und Faschisten beschimpft, darf sich nicht wundern, wenn ihn kein Vernunftbegabter, dem das Wohle Österreichs am Herzen liegt, mehr ernst nimmt
- Wer Asylbetrüger (z.B. Zogaj) mit einem Bleiberecht belohnen will, stoßt jeden ab, der sich an Recht und Gesetz (law and order) hält und für geregelte Einwanderung nach klaren (fordernden) Kriterien ist.
- Wer Kriminelle (vorgebliche Tierschützer) direkt aus der Haft auf Wahllisten setzt, dem muß der letzte Verstand abgesprochen werden
etc. etc. etc.
Z.B.
- Wer Recht und Gesetz (law and order) bei jeder sich bietenden Gelegenheit diffamiert, in Frage stellt und zum Vorwurf verpackt in infamer Weise als politisches Kampfinstrument verwendet, ist halt nicht einmal mehr für lebensunerfahrene Jugendliche wählbar!
- Wer progressive Homopolitik macht, stoßt (nicht nur!!) MigrantInnen muslimischer Glaubensrichtung massiv ab
- Wer die ÖVP für völlig gemäßigte und lebensnahe Forderungen in der Ausländer- und Asylpolitik als Rassisten und Faschisten beschimpft, darf sich nicht wundern, wenn ihn kein Vernunftbegabter, dem das Wohle Österreichs am Herzen liegt, mehr ernst nimmt
- Wer Asylbetrüger (z.B. Zogaj) mit einem Bleiberecht belohnen will, stoßt jeden ab, der sich an Recht und Gesetz (law and order) hält und für geregelte Einwanderung nach klaren (fordernden) Kriterien ist.
- Wer Kriminelle (vorgebliche Tierschützer) direkt aus der Haft auf Wahllisten setzt, dem muß der letzte Verstand abgesprochen werden
etc. etc. etc.
Raphael (Gast) - 3. Okt, 17:09
Verstand
- Wen Menschenrechte mit Füßen getreten werden (Omofuma, Seibane Wague, etc) und Österreich dafür auch von UNHRC und Amnesty International zu recht kritisiert wird, dann ist es unsere Pflicht dagegen aufzutreten. Diese "Polizeiarbeit" zu verteidigen ist widerlich.
- Die Grünen sind keine Partei, die ihre Werte nach dem Wahlvolk (auch nicht nach Migranten) ausrichtet. Die Grünen haben für Lesben und Schwule viel bewegt. Mittlerweile ist sogar die ÖVP drauf gekommen, dass man Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung nicht diskriminieren sollte.
- "Keine Rechte ohne Pflichten" ist keine gemäßigte Forderung, sondern legt die Entrechtung von Menschen nahe. Menschenrechte sind universal und gelten auch für Menschen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.
- Die Familie Zogaj sind kein Asylbetrüger. Sie sind 2001 aus dem kriegszerstörten Kosovo geflohen. Devat Zogaj ist die ganze Zeit über einer legalen Beschäftigung nachgegangen und hat nie Sozialleistungen bezogen. Die Kinder sind alle in die Schule beziehungsweise den Kindergarten gegangen. Es ist einfach nur dumm Menschen hier in Österreich auszubilden und danach abzuschieben.
- Wer unbescholtene Personen Kriminelle nennt, nur weil das Innenministerium meint diese über 100 Tage in Untersuchungshaft nehmen zu müssen, der hat wohl nicht viel von "Recht und Gesetz" verstanden.
- Die Grünen sind keine Partei, die ihre Werte nach dem Wahlvolk (auch nicht nach Migranten) ausrichtet. Die Grünen haben für Lesben und Schwule viel bewegt. Mittlerweile ist sogar die ÖVP drauf gekommen, dass man Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung nicht diskriminieren sollte.
- "Keine Rechte ohne Pflichten" ist keine gemäßigte Forderung, sondern legt die Entrechtung von Menschen nahe. Menschenrechte sind universal und gelten auch für Menschen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.
- Die Familie Zogaj sind kein Asylbetrüger. Sie sind 2001 aus dem kriegszerstörten Kosovo geflohen. Devat Zogaj ist die ganze Zeit über einer legalen Beschäftigung nachgegangen und hat nie Sozialleistungen bezogen. Die Kinder sind alle in die Schule beziehungsweise den Kindergarten gegangen. Es ist einfach nur dumm Menschen hier in Österreich auszubilden und danach abzuschieben.
- Wer unbescholtene Personen Kriminelle nennt, nur weil das Innenministerium meint diese über 100 Tage in Untersuchungshaft nehmen zu müssen, der hat wohl nicht viel von "Recht und Gesetz" verstanden.
Peter (Gast) - 3. Okt, 17:35
- Sie wissen genau was ich meine - kommen Sie doch nicht mit ewiggestrigen Einzelfällen ("Extrembeispielen", auf denen die "Linken" noch die nächsten hundert Jahre herumreiten werden), bei denen das Vorgehen der Polizei doch von niemandem, der noch alle Tassen im Schrank hat, für zu billigend befunden werden konnte und bei denen alle zur Verantwortung gezogen wurden, die Verfehlungen begangen haben - auch dazu war "law and order" nötig!
- Homopolitik und progressive (provokative) Homopolitik sind zu unterscheiden - unterschätzen Sie da die Sensibilität der Menschen nicht!
- "Keine Rechte ohne Pflichten" gilt doch in sehr vielen Bereichen des alltäglichen Lebens - überall dort nämlich, wo erst dann etwas erreicht werden kann, wenn vorher etwas geleistet wurde. Und dass es kein Menschenrecht auf Einwanderung nach Österreich gibt, dürft selbst Ihnen klar sein!
- Als die Zogajs nach Österreich kamen, gab es keinen Krieg mehr im Kosovo und dieses Land hätte jede Hand zum Aufbau benötigt. Sie sind und waren eingeschleppte, reine Wirtschaftsflüchtlinge, die sich hier Asyl erschleichen wollten (= Asylbetrüger). Sie waren zu keiner Zeit als Asylwerber anerkannt und hatten nicht den Anstand, das so wie tausende andere zu akzeptieren und in den Kosovo zurückzukehren.
- Ich bleibe dabei, dass Balluch ein Krimineller ist (ich gebe zu, dass das eine Vorverurteilung ist, aber der Prozess steht ja noch bevor) - schau ma mal!
- Homopolitik und progressive (provokative) Homopolitik sind zu unterscheiden - unterschätzen Sie da die Sensibilität der Menschen nicht!
- "Keine Rechte ohne Pflichten" gilt doch in sehr vielen Bereichen des alltäglichen Lebens - überall dort nämlich, wo erst dann etwas erreicht werden kann, wenn vorher etwas geleistet wurde. Und dass es kein Menschenrecht auf Einwanderung nach Österreich gibt, dürft selbst Ihnen klar sein!
- Als die Zogajs nach Österreich kamen, gab es keinen Krieg mehr im Kosovo und dieses Land hätte jede Hand zum Aufbau benötigt. Sie sind und waren eingeschleppte, reine Wirtschaftsflüchtlinge, die sich hier Asyl erschleichen wollten (= Asylbetrüger). Sie waren zu keiner Zeit als Asylwerber anerkannt und hatten nicht den Anstand, das so wie tausende andere zu akzeptieren und in den Kosovo zurückzukehren.
- Ich bleibe dabei, dass Balluch ein Krimineller ist (ich gebe zu, dass das eine Vorverurteilung ist, aber der Prozess steht ja noch bevor) - schau ma mal!
Raphael (Gast) - 3. Okt, 18:17
Einzelfälle
- Wenn Sie die Menschenrechtssituation etwas genauer beobachten würden, dann könnten Sie feststellen, dass sich diese "Einzelfälle" leider häufen. Am 7.4.2006 wurde etwa Bakary J. von der Polizei schwer mißhandelt. Er hat bis heute keinerlei Entschädigung dafür erhalten. Es ist eben leider nicht so, dass alle Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden. Die Polizisten die in den Tod von Seibany verwickelt waren, wurden nicht etwa suspendiert sondern befördert! Die verstorbene Innenministerin Prokop hat es nicht einmal geschafft sich bei Bakary J für die Misshandlungen der Polizei zu entschuldigen.
- Solange SPÖ und ÖVP jegliche Homopolitik blockieren, ist jeder Vorstoß progressiv.
- Es gibt keine entrechteten Menschen seit es die UN Menschenrechtsdeklaration gibt. Und ja, es gibt ein Menschenrecht, das verfolgten Menschen erlaubt sich in Österreich niederzulassen.
- Selbstverständlich waren die ethnischen Konflikte zwischen Albanern und Serben nach dem Ende der NATO-Bombardierung keinesfalls vorbei. Ja, die Zogajs waren Asylbewerber, die so wie tausende andere leider jahrelang auf den Abschluss ihres Asylverfahrens warten müssen. Die Hälfte der positiven Asylbescheide werden hierzulande leider erst nach Jahren in 2. Instanz erteilt.
- Du weißt hoffentlich, dass Verleumdung ein krimineller Tatbestand ist.
- Solange SPÖ und ÖVP jegliche Homopolitik blockieren, ist jeder Vorstoß progressiv.
- Es gibt keine entrechteten Menschen seit es die UN Menschenrechtsdeklaration gibt. Und ja, es gibt ein Menschenrecht, das verfolgten Menschen erlaubt sich in Österreich niederzulassen.
- Selbstverständlich waren die ethnischen Konflikte zwischen Albanern und Serben nach dem Ende der NATO-Bombardierung keinesfalls vorbei. Ja, die Zogajs waren Asylbewerber, die so wie tausende andere leider jahrelang auf den Abschluss ihres Asylverfahrens warten müssen. Die Hälfte der positiven Asylbescheide werden hierzulande leider erst nach Jahren in 2. Instanz erteilt.
- Du weißt hoffentlich, dass Verleumdung ein krimineller Tatbestand ist.
harald.walser - 4. Okt, 11:13
Es wird auch dann nicht wahr,
wenn man es immer wiederholt. Wir diffamieren Gesetz und Ordnung nicht - im Gegenteil: Wir betonen, dass Gesetze eingehalten werden müssen und für alle in unserer Gesellschaft Gültigkeit haben.
arnobraendle.com (Gast) - 3. Okt, 20:05
Strategie den Menschen anpassen!
Es geht auf gar keinen Fall durch Unterrichtsmaßnahmen irgendwelche Wahlergebnisse in 5 Jahren zu beeinflussen. Ich bin aber davon überzeugt, dass durch Bildung grüne Ziele leichter erreicht werden können. Umwelt bewusstes Verhalten korreliert genau so mit hohem Bildungsgrad wie xenophobisches mit dessen Gegenteil. Die letzten zwei Jahrzehnte haben bewiesen, dass es es einfacher ist mit marktschreierischer Demagogie Stimmen zu fangen als mit vernünftigen Argumenten. Es gilt nun die Themen so zu wählen und aufzubereiten, dass sie auch einfach gebildeten verstanden werden. Bildung kann ein solches Thema sein.
Zwar wurde sie als Slogan angesprochen auf einem VdB Plakat angesprochen, doch gut verkauft wurde sie nicht, die Sache mit dem Geldsparen beim Umstieg auf alternative, erneuerbare Energieformen. Die Gunst der Stunde und des hohen Ölpreises wurde nicht optimal genutzt. Es wäre an der Zeit gewesen, aufzuzeigen und vorzurechnen, wie durch staatliche Förderung der Umstieg auf umweltverträglichere Energieformen ein Geschäft für den Einzelnen sein kann. Die Menschen möchten von den Maßnahmen einer Regierung direkt profitieren. Gerade in diesem Bereich können die Bundesgrünen einiges von der LändleÖVP lernen. Mit dem Gespenst Kaspanaze Simma im Nacken haben sie es verstanden Förderungsbeiträge zu vermarkten.
Gespräch im Fußballstadion:
„Was söllamr o morn wähla?“
„Amol Grüa kascht net wähla, weil sus vagagscht snöcht Johr s'Autofahra numma. Denn kon mr zfuaß go.“
Dieses Gespräch ist symptomatisch. Viele haben Angst vor Grün. Klar will man (und frau auch) die Umwelt schützen, doch die in der Vergangenheit von Grün geforderten höheren Spritpreise will kaum jemand bezahlen. Jetzt sind die Preise auch ohne grünes Zutun in die Höhe geklettert, jetzt muss man mit Lösungsvorschlägen kommen, die den Menschen helfen und ihnen Profit versprechen.
Die Menschliche Psyche funktioniert eigentlich recht einfach (was einige Zuwächse vom 28.09. erklärt). Bei Angst suchen Menschen Schutz und sie lieben die Aussicht auf Profit. Blau-Orange nützen diese Binsenweisheiten weidlich aus. Das LIF bleibt intellektuell - und bei 2%. Grün hat ein ähnliches Problem. „Rettet die Welt durch Verzicht!“ ist ein Motto, das für Gandhi und ein paar Brüder und Schwestern im Geiste attraktiv ist, den Durchschnittswähler und die Durchschnittswählerin schreckt das aber ab. Die Grüne Ehrlichkeit der Vergangenheit war ein Schuss ins Knie. Mit dem Wunsch nach höheren Steuern für Erdölprodukte kann man keine Wahl gewinnen. Haben Rot – Schwarz mit einem solchen Wunsch geworben? Nein, sicher nicht. Aber sie haben die Steuern erhöht. Es würde völlig reichen, wenn man die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ermöglicht, man muss darum nicht unbedingt einen Wahlkampf führen.
Will Grün nennenswerte Zugewinne erzielen, muss eine mehr den Menschen angepasste Strategie gewählt werden. Harald Walser zeigt mit seinem Bildungsschwerpunkt Ansätze in diese Richtung.
Zwar wurde sie als Slogan angesprochen auf einem VdB Plakat angesprochen, doch gut verkauft wurde sie nicht, die Sache mit dem Geldsparen beim Umstieg auf alternative, erneuerbare Energieformen. Die Gunst der Stunde und des hohen Ölpreises wurde nicht optimal genutzt. Es wäre an der Zeit gewesen, aufzuzeigen und vorzurechnen, wie durch staatliche Förderung der Umstieg auf umweltverträglichere Energieformen ein Geschäft für den Einzelnen sein kann. Die Menschen möchten von den Maßnahmen einer Regierung direkt profitieren. Gerade in diesem Bereich können die Bundesgrünen einiges von der LändleÖVP lernen. Mit dem Gespenst Kaspanaze Simma im Nacken haben sie es verstanden Förderungsbeiträge zu vermarkten.
Gespräch im Fußballstadion:
„Was söllamr o morn wähla?“
„Amol Grüa kascht net wähla, weil sus vagagscht snöcht Johr s'Autofahra numma. Denn kon mr zfuaß go.“
Dieses Gespräch ist symptomatisch. Viele haben Angst vor Grün. Klar will man (und frau auch) die Umwelt schützen, doch die in der Vergangenheit von Grün geforderten höheren Spritpreise will kaum jemand bezahlen. Jetzt sind die Preise auch ohne grünes Zutun in die Höhe geklettert, jetzt muss man mit Lösungsvorschlägen kommen, die den Menschen helfen und ihnen Profit versprechen.
Die Menschliche Psyche funktioniert eigentlich recht einfach (was einige Zuwächse vom 28.09. erklärt). Bei Angst suchen Menschen Schutz und sie lieben die Aussicht auf Profit. Blau-Orange nützen diese Binsenweisheiten weidlich aus. Das LIF bleibt intellektuell - und bei 2%. Grün hat ein ähnliches Problem. „Rettet die Welt durch Verzicht!“ ist ein Motto, das für Gandhi und ein paar Brüder und Schwestern im Geiste attraktiv ist, den Durchschnittswähler und die Durchschnittswählerin schreckt das aber ab. Die Grüne Ehrlichkeit der Vergangenheit war ein Schuss ins Knie. Mit dem Wunsch nach höheren Steuern für Erdölprodukte kann man keine Wahl gewinnen. Haben Rot – Schwarz mit einem solchen Wunsch geworben? Nein, sicher nicht. Aber sie haben die Steuern erhöht. Es würde völlig reichen, wenn man die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ermöglicht, man muss darum nicht unbedingt einen Wahlkampf führen.
Will Grün nennenswerte Zugewinne erzielen, muss eine mehr den Menschen angepasste Strategie gewählt werden. Harald Walser zeigt mit seinem Bildungsschwerpunkt Ansätze in diese Richtung.
arnobraendle.com (Gast) - 3. Okt, 20:12
Geschenkt!
He, Klon und Konsorten!
Falls ihr ein paar Fehler in meinem Eintrag findet, dürft ihr sie gerne behalten. Und falls ihr mit dem Inhalt wieder einmal nicht klar kommt, tja, ich setze mich für bessere Bildung ein, auch für lebenslanges Lernen. Es ist keine Schande, manchmal etwas nicht zu verstehen. Fragt ruhig nach.
Falls ihr ein paar Fehler in meinem Eintrag findet, dürft ihr sie gerne behalten. Und falls ihr mit dem Inhalt wieder einmal nicht klar kommt, tja, ich setze mich für bessere Bildung ein, auch für lebenslanges Lernen. Es ist keine Schande, manchmal etwas nicht zu verstehen. Fragt ruhig nach.
Kurt Greussing (Gast) - 3. Okt, 21:12
Ralph Clown, dessen Persönlichkeit...
... seit eh und je in mehrere Pseudonyme gespalten ist, verweist auf ein schweres Versagen der Grünen: Sie haben es nicht geschafft, dass es in diesem Land genügend Therapieeinrichtungen gibt. Deshalb braucht er so dringend diese Weblog-Seite. Das Problem ist nur: es hilft ihm nicht. Armer Kerl.
Anonym (Gast) - 4. Okt, 09:05
Österreich ist nicht rechts!
Lieber Harald,
Ich versteh immer noch nicht weshalb das Thema "Asyl" so hoch gespielt wird. Österreich ist ein sehr liberales Land hinsichtlich der Vergabe von Asyl. Wer die Zahlen absolut und auch relativ vergleicht (z.B. Deutschland) kommt generell zur Erkenntnis, daß die Bundesrepublik generell mehr Personen aufnehmen könnte, in Bezug auf die Einwohnerzahl natürlich. Zum Vergleich (Deutschland 0,2/1000 Einwohner, Österreich 1,4/1000 Einwohner). Die österreichischen Behörden tun sicherlich ihr Bestes um mit ihrer knappen Personaldecke jeden Fall ordentlich zu behandeln mit allen Möglichkeiten die ein Rechtsstaat zur Verfügung hat, aber eines muss klar sein, wir können wirklich nicht alle nehmen.
Übrigens wer sagt eigentlich, daß unsere zukünftigen Mitbürger liberal sind. Zumeist kommen sie eher aus archaischen Gesellschaften und ich vermute mal, daß ein konservative Gesinnung bei ihnen eher zu schlagen kommt, als diverse pluralistische Gedanken. Nur so nebenbei gesagt.
Weshalb kehren die Grünen nicht an ihr Basisgedankengut zurück und entwickeln ein paar Konzepte oder schauen mal rein nach Europa (z.B. Shared Space in Holland). Die Themen liegen echt auf der Straße und kaum etwas daraus, außer ein paar Designbänke im siebenten Bezirk aufzustellen.
Ich versteh immer noch nicht weshalb das Thema "Asyl" so hoch gespielt wird. Österreich ist ein sehr liberales Land hinsichtlich der Vergabe von Asyl. Wer die Zahlen absolut und auch relativ vergleicht (z.B. Deutschland) kommt generell zur Erkenntnis, daß die Bundesrepublik generell mehr Personen aufnehmen könnte, in Bezug auf die Einwohnerzahl natürlich. Zum Vergleich (Deutschland 0,2/1000 Einwohner, Österreich 1,4/1000 Einwohner). Die österreichischen Behörden tun sicherlich ihr Bestes um mit ihrer knappen Personaldecke jeden Fall ordentlich zu behandeln mit allen Möglichkeiten die ein Rechtsstaat zur Verfügung hat, aber eines muss klar sein, wir können wirklich nicht alle nehmen.
Übrigens wer sagt eigentlich, daß unsere zukünftigen Mitbürger liberal sind. Zumeist kommen sie eher aus archaischen Gesellschaften und ich vermute mal, daß ein konservative Gesinnung bei ihnen eher zu schlagen kommt, als diverse pluralistische Gedanken. Nur so nebenbei gesagt.
Weshalb kehren die Grünen nicht an ihr Basisgedankengut zurück und entwickeln ein paar Konzepte oder schauen mal rein nach Europa (z.B. Shared Space in Holland). Die Themen liegen echt auf der Straße und kaum etwas daraus, außer ein paar Designbänke im siebenten Bezirk aufzustellen.
harald.walser - 4. Okt, 11:16
Asyl ist ein Grundrecht,
darüber sollte gar nicht diskutiert werde. Wer von "künftigen MitbürgerInnen" spricht, meint wohl Zuwanderung. Hier gibt es von unserer Seite mit der "green card" ein klares Konzept (berufliche Qualifikation, Sprachkenntnisse und Familienzusammenführung).
Peter Wieser (Gast) - 7. Okt, 23:13
Und raus bist du ... - Tag des Bleiberechts
Eine Info an alle Freunde eines menschenrechtskonformen Asyl- und Fremdenrechts (und an solche, die es noch werden wollen ...): Am kommenden Freitag, dem 10. Oktober 2008 findet der österreichweite „Tag des Bleiberechts“ statt. Zahlreiche NGOs von der asylkoordination österreich über die Caritas, Diakonie , dem Roten Kreuz bis hin zu SOS Mitmensch haben es sich zum Ziel gesetzt, eine Diskussion über eine faire und menschenwürdige Bleiberechtsregelung in Österreich auszulösen.
Immer noch verzögern fehlerhafte Entscheidungen der Behörden die Asylverfahren und die betroffenen Menschen warten in Ungewissheit jahrelang auf das endgültige Urteil, ob sie in Österreich bleiben dürfen oder nicht. Es widerspricht dem im Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention garantierten Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens, dass von AsylwerberInnen, die sich in Österreich integriert haben, verlangt wird, dass sie nach Jahren des Wartens das Bundesgebiet verlassen müssen und dadurch plötzlich ins Nichts abgeschoben werden. Wer fünf Jahre in Österreich verbracht hat, muss einen Rechtsanspruch auf ein Aufenthaltsrecht bekommen, und nicht wie im bisherigen Fremdenrecht ein vom Innenminister abhängiges Gnadenrecht.
Wer mehr über die Aktionen zum Tag des Bleiberechts erfahren will, kann sich unter https://www.bleiberecht.at informieren. Das Kernstück bildet am Freitag ein landesweites „Sesselmeer“ unter dem Motto „Es fehlt nicht an Platz, sondern an einer fairen Bleiberechtsregelung“. Dabei ist die Bevölkerung aufgerufen, mit einem Sessel bestückt auf einen zentralen Platz in ihre Landeshauptstadt zu kommen, wo dann die Sessel zu einem Sesselmeer zusammengestellt werden. Das Sesselmeer in Bregenz wird in der Bahnhofstraße, Ecke Jahngasse stattfinden, der Beginn ist um 10 Uhr.
Immer noch verzögern fehlerhafte Entscheidungen der Behörden die Asylverfahren und die betroffenen Menschen warten in Ungewissheit jahrelang auf das endgültige Urteil, ob sie in Österreich bleiben dürfen oder nicht. Es widerspricht dem im Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention garantierten Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens, dass von AsylwerberInnen, die sich in Österreich integriert haben, verlangt wird, dass sie nach Jahren des Wartens das Bundesgebiet verlassen müssen und dadurch plötzlich ins Nichts abgeschoben werden. Wer fünf Jahre in Österreich verbracht hat, muss einen Rechtsanspruch auf ein Aufenthaltsrecht bekommen, und nicht wie im bisherigen Fremdenrecht ein vom Innenminister abhängiges Gnadenrecht.
Wer mehr über die Aktionen zum Tag des Bleiberechts erfahren will, kann sich unter https://www.bleiberecht.at informieren. Das Kernstück bildet am Freitag ein landesweites „Sesselmeer“ unter dem Motto „Es fehlt nicht an Platz, sondern an einer fairen Bleiberechtsregelung“. Dabei ist die Bevölkerung aufgerufen, mit einem Sessel bestückt auf einen zentralen Platz in ihre Landeshauptstadt zu kommen, wo dann die Sessel zu einem Sesselmeer zusammengestellt werden. Das Sesselmeer in Bregenz wird in der Bahnhofstraße, Ecke Jahngasse stattfinden, der Beginn ist um 10 Uhr.
dieter (Gast) - 4. Okt, 14:35
Es nervt es etwas, wenn hier Leute, die vermutlich in ihrem Leben noch nie Grün gewählt haben, Vorschriften machen wollen, was die Grünen alles aus ihrem Programm streichen sollten.
Eine profilierte Partei muss auf gewisse Wählerschichten, wie erzreligiöse Homophobiker auch verzichten können.
In der Einwanderungsproblematik stimme ich teilweise Gebi Mairs Erkenntnis zu, dass man der Diagnose der Rechten nicht zustimmen darf.
Die ursprüngliche Reaktion auf Haider und Rechtswähler bzw. Sympathisanten war: "Ihr seid alle Ausländerfeinde. Die Integrationsprobleme schiebt ihr nur vor."
Nun, manche Integrationsprobleme (Spracherwerb) hatten tatsächlich Hand und Fuß. Aber es ist falsch anzunehmen, dass, falls man objektive Probleme wie diese löst, sich dann alles in Wohlgefallen auflöst. Xenophobie an sich ist sehr wohl ein Faktor. (Nicht nur gegenüber Ausländern, sondern unter unterschiedlichen Ausländern oder von Ausländern gegenüber der für sie fremden österreichischen Kultur)
Das muss man aber auch pragmatisch berücksichtigen, so wie das beispielsweise in den USA in der ersten Hälfte des 20. Jhdts. geschah. Teddy Roosevelt sah die vielen hyphenated americans (Bindestrich-Amerikaner) und die vielen Konflikte, die durch Parallelgesellschaften entstanden und er schränkte die Einwanderung massiv ein, damit der Schmelztigel wieder arbeiten konnte.
Wie wäre es mit folgenden Ansatz: Wir sind ausländerfreundlich und setzen uns auch weiterhin für Arigonas und Bakarys ein, aber fordern ein Moratorium auf Einwanderung um bestehende Konflikte nicht weiter zu schüren und die Lage zu beruhigen.
Der Vorschlag mit der Green-Card klingt nett, solange man unspezifisch bleibt. Sobald man konkrete Berufsgruppen nennen würde (z.B. 300 Architekten, 600 Elektrotechnier, 500 Ärzte pro Jahr), gäbe es sofort einen Aufschrei und die Grünen könnten sich auch von ihren besser gebildeten Wählern verabschieden. Man sieht ja, wie die Medizinstudenten auf den starken Zustrom deutscher Kollegen reagierten. (Nicht aus Xenophobie, sondern ökonomischen Eigennutz)
Konkret unterstützte Van der Bellen den Wunschzettel der Industriellenvereinigung für Facharbeiter. Dass man sich dann von diesen Wählerschichten, auch von denen, die nicht aus dem Bauch heraus fremdenfeindlich sind, keine Stimmen erhoffen kann, sollte niemanden verwundern.
Wir können übrigens froh sein, dass die Wahlen jetzt stattfanden. Wenn durch die Finanzkrise eine Weltwirtschaftskrise folgt (in den USA zeichnet sich eine Rezession ab) und die Arbeitslosigkeit steigt, dann hätte das Rechte Lager noch viel mehr stimmen lukrieren können.
Eine profilierte Partei muss auf gewisse Wählerschichten, wie erzreligiöse Homophobiker auch verzichten können.
In der Einwanderungsproblematik stimme ich teilweise Gebi Mairs Erkenntnis zu, dass man der Diagnose der Rechten nicht zustimmen darf.
Die ursprüngliche Reaktion auf Haider und Rechtswähler bzw. Sympathisanten war: "Ihr seid alle Ausländerfeinde. Die Integrationsprobleme schiebt ihr nur vor."
Nun, manche Integrationsprobleme (Spracherwerb) hatten tatsächlich Hand und Fuß. Aber es ist falsch anzunehmen, dass, falls man objektive Probleme wie diese löst, sich dann alles in Wohlgefallen auflöst. Xenophobie an sich ist sehr wohl ein Faktor. (Nicht nur gegenüber Ausländern, sondern unter unterschiedlichen Ausländern oder von Ausländern gegenüber der für sie fremden österreichischen Kultur)
Das muss man aber auch pragmatisch berücksichtigen, so wie das beispielsweise in den USA in der ersten Hälfte des 20. Jhdts. geschah. Teddy Roosevelt sah die vielen hyphenated americans (Bindestrich-Amerikaner) und die vielen Konflikte, die durch Parallelgesellschaften entstanden und er schränkte die Einwanderung massiv ein, damit der Schmelztigel wieder arbeiten konnte.
Wie wäre es mit folgenden Ansatz: Wir sind ausländerfreundlich und setzen uns auch weiterhin für Arigonas und Bakarys ein, aber fordern ein Moratorium auf Einwanderung um bestehende Konflikte nicht weiter zu schüren und die Lage zu beruhigen.
Der Vorschlag mit der Green-Card klingt nett, solange man unspezifisch bleibt. Sobald man konkrete Berufsgruppen nennen würde (z.B. 300 Architekten, 600 Elektrotechnier, 500 Ärzte pro Jahr), gäbe es sofort einen Aufschrei und die Grünen könnten sich auch von ihren besser gebildeten Wählern verabschieden. Man sieht ja, wie die Medizinstudenten auf den starken Zustrom deutscher Kollegen reagierten. (Nicht aus Xenophobie, sondern ökonomischen Eigennutz)
Konkret unterstützte Van der Bellen den Wunschzettel der Industriellenvereinigung für Facharbeiter. Dass man sich dann von diesen Wählerschichten, auch von denen, die nicht aus dem Bauch heraus fremdenfeindlich sind, keine Stimmen erhoffen kann, sollte niemanden verwundern.
Wir können übrigens froh sein, dass die Wahlen jetzt stattfanden. Wenn durch die Finanzkrise eine Weltwirtschaftskrise folgt (in den USA zeichnet sich eine Rezession ab) und die Arbeitslosigkeit steigt, dann hätte das Rechte Lager noch viel mehr stimmen lukrieren können.
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