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Bildung

24. März 2012

Kindergerechte Schule - ja, es geht!

Gruene-SchuleAb Montag präsentiert die „Grüne Bildungswerkstatt“ den Gegenentwurf zur „Neuen Mittelschule“ - die wir am Donnerstag im Parlament beschließen und der wir Grüne zwar einige wenige Giftzähne ziehen konnten, die insgesamt aber in die falsche Richtung geht („Neue Mittelschule - retten, was zu retten ist!“).
Wolfgang Vogelsaenger ist Direktor der „besten Schule Deutschlands“, der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule/IGS in Göttingen. Mit ihren integrativen und teamorientierten Lehrkonzepten, die auf Lernen in heterogenen Tischgruppen sowie Prävention durch Inspiration, Ermutigung und Kooperation setzen, gewann die Schule den mit Euro 100.000,- dotierten Deutschen Schulpreis 2011.
Ein wichtiger Grundsatz lautet: Kein Kind ist allein, es ist immer Mitglied eines Teams.
Auf Einladung der Grünen Bildungswerkstatt sind Wolfgang Vogelsaenger und seine Frau Stefanie – ebenfalls Lehrerin an der IGS Göttingen – zu Gast an der Pädagogischen Hochschule Wien. Sie werden von ihren Erfahrungen und Ansätzen, den Methoden und Konzepten ihrer preisgekrönten integrativen Gesamtschule berichten und dabei auch Fragen und einer spannenden Diskussion ausreichend Platz bieten.

Termine:
26.3: WIEN: Pädagogische Hochschule Wien, Grenzackerstraße 18, 1100 Wien, Beginn: 18 Uhr
27.3. GRAZ: Pädagogische Hochschule Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz, Beginn: 19 Uhr
28.3.: LINZ: Wissensturm/VHS Linz (15.OG), Kärtnerstraße 26. 4020 Linz, Beginn: 19 Uhr
29.3.: INNSBRUCK: Begegnungsbogen, Ing. Etzelstraße, Bogen 37, 6020 Innsbruck, Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei!
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
23. März 2012

Rektoratsbestellungen: Qualifikation muss Ausschlag geben!

PH-WienDerzeit werden an den Pädagogischen Hochschulen die Rektorate neu besetzt. Das sind Richtungsentscheidungen: Schaffen wir es, unsere Pädagogischen Hochschulen an die internationalen Standards anzugleichen oder nicht. Notwendig ist eine Tertiärisierung der gesamten PädagogInnenausbildung – von den Kindergärten bis zur Sekundarstufe II. Das bedeutet eine Entwicklung in Richtung mehr Wissenschaftlichkeit, zudem fordern wir die Vereinheitlichung der PädagogInnenausbildung, eine Professionalisierung des Berufs und den Ausbau von Forschung und Lehre an den Pädagogischen Hochschulen. Meine Position habe ich ja kürzlich ausführlich dargestellt (Pädagogische Hochschulen: raus mit den Parteien!).
Im Mittagsjournal konnte ich heute zum Bestellungsverfahren an der PH Wien Stellung beziehen (Rot-rote Kraftprobe um Rektorat?).
Ich möchte keine und keinen BewerberIn abwerten, im Gegenteil. Es ist sehr erfreulich, dass sich mehrere hochqualifizierte Persönlichkeiten beworben haben. Wichtig ist, dass die Ministerin bei ihrer Entscheidung Sachargumente wie den beruflichen Hintergrund und die wissenschaftliche Qualifikation der BewerberInnen in den Vordergrund stellt.
Dass sich mit Ilse Schrittesser eine renommierte Persönlichkeit aus dem universitären Bereich beworben hat, ist ein erfreuliches Signal. Sie ist Inhaberin des Lehrstuhls für Lehr- und Lernforschung an der Universität Innsbruck und hat als ehemalige Lehrerin auch einen notwendigen Praxisbezug
Um den pädagogischen Anforderungen der Zukunft gerecht werden zu können, müssen wir an den Ausbildungsstätten der künftigen Lehrkräfte einen Qualitätssprung erreichen, das kann nur mit höchstqualifizierten Lehrkräften und WissenschaftlerInnen gelingen.
Schließlich gilt für alles, was wir im Bildungsbereich tun, eine Maxime: „Kein Kind zurücklassen!“
22. März 2012

„Der Streit um die Schule“

Gruene-SchuleWie geht´s weiter mit der Schulreform in Österreich? Auf Einladung der „Furche“ habe ich mit Ursula Haubner über dieses Thema diskutiert: „Der Streit um die Schule“.
Die BZÖ-Bildungssprecherin ist ja in Sachen Bildung erfrischend sachlich und konstruktiv. Nicht selbstverständlich, wenn man die Performance vor allem ihrer männlichen Parteikollegen betrachtet.
Haubner und ich waren uns in vielen Fragen einig: Unser Schulsystem ist veraltet, ineffizient und leistungsfeindlich, SP-Ministerin Claudia Schmied wollte etwas erreichen, hat sich am ÖVP-Beton aber die Zähne ausgebissen und ihre Reformansprüche bereits aufgegeben. Und die ÖVP? Sie betreibt nach wie vor eine unverantwortliche Blockadepolitik.
Für mich überraschend auch die Offenheit Haubners in Sachen Ganztagsschule, wo sie selbst ja eher dem konservativen ÖVP-Modell der reinen Betreuung am Nachmittag anhängt. Auf meine Argumente für eine richtige Ganztagsschule mit verschränktem Unterricht hat sie gemeint: „Ich diskutiere das auch in meiner Familie sehr viel, weil eine meiner Töchter das so sieht.“
Na also: Auch im innersten Bereich des BZÖ werden Grüne Bildungsargumente aufgenommen. In Vorarlberg haben wir inzwischen ja sogar die FPÖ von der Gemeinsamen Schule überzeugt. Bleiben noch Fritz Neugebauer und Werner Amon. Bleiben ihre Modelle einer Schulstruktur aus dem 19. Jahrhundert. Bleibt ihr Bild von einer bäuerlich geprägten Familie als Norm in unserer Gesellschaft und einer dieser Struktur entsprechenden Schulorganisation. Bleibt aber eben auch die Gewissheit: Die Welt dreht sich trotzdem!
Und für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
19. März 2012

Pädagogische Hochschulen: raus mit den Parteien!

PH-WienAn den privaten und öffentlichen Pädagogischen Hochschulen in Österreich kommt es zu Neubesetzungen der Rektorate und Vizerektorate. Damit werden auch die Weichen für die Zukunft der PädagogInnen-Ausbildung gestellt. Wie man hört, sind die Entscheidungen teilweise schon gefallen. Nicht immer sollen sie zukunftsgerichtet sein.
Ich habe die Ministerin bereits vorletzte Woche in einer parlamentarischen Anfrage darauf hingewiesen, dass wir für diese Positionen Menschen brauchen, die eine hohe wissenschaftliche und Managementqualität aufweisen.
Angesichts der Diskussionen über die künftige organisatorische Struktur der LehrerInnenausbildung und die breit vorgetragene Forderung nach möglichst universitärer Ausbildung für alle PädagogInnen ist besonders darauf Rücksicht zu nehmen, dass insbesondere die zukünftigen RektorInnen über entsprechende akademische Qualifikationen verfügen, weil der Weg wohl entweder in Richtung Pädagogische Universitäten oder in Richtung pädagogische Fakultäten an Universitäten gehen wird.
RektorInnen sollten daher sinnvoller Weise nur Personen sein, die auch die Kriterien für eine solche Position an einer bestehenden Universität erfüllen. Das bedeutet konkret, dass eine Habilitation als Voraussetzung für das Amt einer RektorIn zu gelten hat.
Seit Einführung der Bologna-Struktur an den Pädagogischen Hochschulen und der Umstellung auf Bachelorstudium mit anschließendem Masterstudium wird von verschiedenen Seiten kritisiert, dass an den Pädagogischen Hochschulen Lehrpersonen tätig sind, die selbst über keine wissenschaftliche Qualifikation verfügen. Insbesondere im Bereich der pädagogischen und didaktischen Forschung haben die Pädagogischen Hochschulen Nachholbedarf. Im Sinne einer Aufwertung der Pädagogischen Hochschulen, sei es nun als eigenständige Pädagogische Universitäten oder als Fakultäten, ist es von besonderer Bedeutung, dass die EntscheidungsträgerInnen und Führungskräfte über entsprechende Erfahrungen und Qualifikationen im universitären Bereich verfügen. Ich werde sehr genau darauf schauen, ob diese Vorgaben bei den Bestellungen eingehalten werden!
Bei allen personalpolitischen Geplänkeln muss in der Bildungspolitik eines immer klar sein - für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
6. März 2012

„Wie sich Lehrer gemobbt fühlen“

Was ist Mobbing? Für einige Lehrerinnen ist es zum Beispiel ungeheuerlich, wenn sie sich schriftlich dafür rechtfertigen müssen, dass sie fünf Minuten zu spät in der Schule sind. Sie beschwerten sich bei der nö. Landesschulinspektorin über ihre damalige Direktorin Evelyn Mayer, Ehefrau des bekannten Verfassungsjuristen Heinz Mayer.
Ich bin in diesem Zusammenhang schon mehrfach aktiv gewesen und habe die Missstände sowohl im Parlament als auch in der Öffentlichkeit aufgezeigt: „Mobbing in der Schule - und die Behörde sieht zu!“ im Juli 2011 und „Finanzprokuratur mit grenzwertigem Frauenbild!“ im Oktober 2011. Die Vorwürfe gegen Mayer liegen schon einige Zeit zurück. Dass ich sie jetzt aufgreife und sie somit jetzt an die Öffentlichkeit kommen, hat einen Grund: Evelyn Mayer führt derzeit einen Prozess gegen die Republik Österreich, weil die Landesschulinspektorin sie gemobbt hat.
Der „Kurier“ greift meine heute eingebrachte Anfrage zu diesem Thema auf: „Wie sich Lehrer gemobbt fühlen“.
Übrigens: Letze Woche war der Fall auch schon ein Thema im Parlament. Hier mein Redebeitrag:



Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
5. März 2012

Neue Mittelschule - retten, was zu retten ist!

Gesamtschule_EuropaIn den kommenden Wochen kommt viel Arbeit auf mich zu. Der völlig missglückte Schultyp „Neue Mittelschule“ verschlechtert nämlich de facto die Möglichkeit von SchülerInnen, weil die Lehrpläne von AHS und NMS nicht mehr - wie jetzt - wortident sein werden. Von einer „Gemeinsamen Schule“ entfernen wir uns immer mehr, von unserem Ziel der modernen und leistungsfähigen „Grünen Schule“ ganz zu schweigen. Über kleine Erfolge in diesem Kampf konnte ich bereits berichten: Neue Mittelschule: ein Giftzahn wurde gezogen!.
Ich kann im parlamentarischen Getriebe derzeit nur noch versuchen, das Ärgste zu verhindern und werde daher eine ganze Reihe von Abänderungsanträgen zum Regierungsentwurf einbringen. Es gilt das Motto: „Neue Mittelschule - retten, was zu retten ist!“
Hier ein Beispiel dafür (da geht es um die derzeit laufenden Schulversuche):
Abänderungsantrag
der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Freundinnen und Freunde zur Regierungsvorlage ... (1631 d.B.)
„“Die Regierungsvorlage ... wird wie folgt geändert:
30. § 130a Abs. (2) lautet:
Hauptschulklassen, die vor Beginn des Schuljahres 2012/13 als Modellversuchsklassen gemäß § 7a SchOG (in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 26/2008) geführt wurden, werden nach den genehmigten Modellplänen bis zur 8. Schulstufe geführt. Klassen, die ab dem Schuljahr 2012/13 an diesen Standorten eröffnet werden, müssen nach Maßgabe der Bestimmungen für die Neuen Mittelschulen geführt werden.
Begründung
Für die bestehenden Modellversuche zur Neuen Mittelschule wurden Modellversuchspläne eingereicht und genehmigt, die auf jeweils vier Unterrichtsjahre ausgelegt sind. Die Modellpläne wurden an den Schulen entwickelt und von jeweils zumindest zwei Drittel der Eltern und LehrerInnen an den Standorten befürwortet und unterstützt. Mit Abschluss der Modellversuche sind Berechtigungen verbunden, die einem AHS-Unterstufenabschluss entsprechen. Diese Berechtigungen würden durch die Umstellung auf den Lehrplan der Neuen Mittelschule verloren gehen. Aus diesem Grund kann der Lehrplan der Neuen Mittelschule nur für jene Klassen Anwendung finden, die ab dem Schuljahr 2012/13 neu eröffnet werden.“
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
1. März 2012

Neue Mittelschule: ein Giftzahn wurde gezogen!

Gruene-SchuleBis wir unser Ziel, die „Grüne Schule“ umsetzten, wird es leider noch ein bisschen dauern. Derzeit gilt es, das Ärgste zu verhindern.
Wir werden in den nächsten Wochen noch harte Kämpfe um die künftige Form der Neuen Mittelschule führen müssen. Auf einen ersten Erfolg kann ich aber schon hinweisen: Nach meinem heftigen Protest in den letzten beiden Wochen haben die Regierungsparteien eingelenkt: Das Fach „Ernährung und Haushalt“ bleibt ein Pflichtfach, das werden wir heute im Unterrichtsausschuss des Nationalrats fixieren. An Hauptschulen war „Ernährung und Haushalt“ ja immer ein Pflichtfach, an Neuen Mittelschulen wollten die Regierungsparteien das Fach wegsparen bzw. nur noch als Wahlfach anbieten.
Aber für Entwarnung ist es noch viel zu früh: Der Werkunterricht ist im jetzigen Ausmaß ebenfalls massiv gefährdet und Geometrisch Zeichnen wird nur in einem von vier Schwerpunkten an den Neuen Mittelschulen angeboten. Gerade diese Fächer sind aber für die Vorbereitung auf den Berufseinstieg, die sensorische und motorische Entwicklung der SchülerInnen und im Sinne der bewussten Ernährung wichtig und stellen derzeit besondere Qualitätsmerkmale der Hauptschule dar. Immerhin Letzteres bleibt jetzt.
Ich werde dem Regierungsentwurf zur Neuen Mittelschule aber dennoch nicht zustimmen, weil er ein völliges Abgehen von den anfänglichen Versprechungen beinhaltet: Der ursprünglich auch für die NMS versprochene AHS-Lehrplan kommt nicht und das Ziel einer Verschiebung der Bildungslaufbahnentscheidung ist komplett aus dem Gesetz herausgefallen.
Zumindest für die jetzt schon laufenden Modellversuche werde ich in den nächsten Tagen aktiv werden und Vorschläge einbringen. SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen, die sich bewusst für die Neue Mittelschule entschieden und engagiert haben, werden nämlich ab September 2012 ungefragt die neuen Lehrpläne aufgezwungen. Wenn die Regierungsvorlage so im Parlament beschlossen wird, machen wir nicht nur keinen Schritt nach vorn, sondern sogar einen Schritt zurück.
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
29. Februar 2012

Hohenems: „Migration und Bildung“

Simpson_KarikaturDie Liste „GEMEINSAM - Grüne und Unabhängige“ in der Arbeiterkammer und die Grünen Bildungswerkstatt Vorarlberg organisieren eine hoffentlich spannende Veranstaltung zum Thema „Migration und Bildung“, bei der ich ein Einführungsreferat halten werde:

Freitag, 2. März 2012
19:00 Uhr, Eintritt frei
Pfarrheim St. Karl, Hohenems, Marktstraße 1a


Anschließend an mein Referat gibt es einen Praxisbericht von Ümran Aslandağ, einer Mittelschullehrerin in Lustenau, und natürliche eine Diskussion. Die Moderation übernimmt Mag. Florian Dünser von den „Vorarlberger Nachrichten“.
Wir leben im Wissens- und Informationszeitalter. Die wertvollste Ressource ist in den Köpfen der Menschen zu finden. Wissen ist ein nachwachsender „Rohstoff“, der sich selbst vermehrt, allerdings nicht ohne unser Zutun.
Je unterschiedlicher die Quellen, desto vielfältiger das Ergebnis. Aus diesem Grund müssen wir MigrantInnen als „Zukunftsressource“ verstehen und ihre Kompetenzen nutzen. Unser Schulsystem hat darauf noch nicht ausreichend reagiert.
Für die „Grüne Schule“ jedenfalls gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
27. Februar 2012

Woran krankt die Schulverwaltung?

SchulverwaltungIn der heutigen Ausgabe der „Presse“ ist heute ein spannender Artikel zu den Irrungen und Wirrungen der österreichischen Schulverwaltung zu lesen: „Effizienz: Woran krankt die Schulverwaltung?
In der „Zeit im Bild“ habe ich am Samstag dazu ein Statement abgegeben (ein direkter Link zum Beitrag ist leider nicht möglich, daher bitte in der Übersicht in der rechten Spalte nachschauen).
Nur um zu zeigen, was unter Kompetenzwirrwar zu verstehen ist, habe ich heute als Bild die grafische Darstellung der Schulverwaltung aus der „Presse“ gewählt. Alles klar?
In diesem Sinne: Weniger Verwaltung, weniger Bürokratie, mehr Pädagogik!
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
26. Februar 2012

Sebastian Kurz muss sich entschuldigen!

Schwarz-macht-geilStaatssekretär Sebastian Kurz betreibt jetzt Kindesweglegung. Zuerst behauptet er ohne Faktenbasis, es gebe bei migrantischen Familien deutlich mehr Schulpflichtverletzungen als bei anderen, jetzt ist ihm das peinlich und er rudert er in einem Interview mit Conny Bischofberger in der „Krone“ plötzlich zurück: „Sebastian Kurz: "Es ist nicht alles schwarz oder weiß"
Er habe nie Eltern mit Migrationshintergrund bezichtigt, überdurchschnittlich für „massive Schulpflichtverletzungen“ verantwortlich zu sein. Jeder kann nachlesen, dass er genau das schon vor acht Monaten gemacht hat! In einem Morgenjournal mit ihm hieß es: „Schulpflichtverletzungen, wie das offiziell heißt, sind vor allem ein Problem bei Migrantenfamilien.“
Er hat damals übrigens auch auf meine Forderung hin angekündigt, er werde erheben lassen, wie hoch die Zahl der Schulpflichtverletzungen von MigrantInnen wirklich ist („Integrationsbericht fordert: Schulpflicht durchsetzen“). Das ist bis heute nicht geschehen.
Wir brauchen eine Versachlichung der Diskussion: Wenn Kurz bei ExpertInnen und LehrerInnen über Ursachen und Lösungsmöglichkeiten für Schulzeitverletzungen und das „Schwänzen“ nachgefragt hätte, könnte man über sinnvolle Maßnahmen diskutieren. So ist beispielsweise durch erfolgreiche Projekte auch in Österreich nachweisbar, dass sowohl Schulpflichtverletzungen als auch schlichtes Schulschwänzen in modernen Ganztagsschulen mit verschränktem Unterricht kaum mehr ein Problem sind. Kurz und seine ÖVP aber verhindern Reformen in diese Richtung.
Die ÖVP wird die ausländerfeindlichen Geister, die sie gerufen hat, wohl lange Zeit nicht mehr los. Kurz muss sich für seine verleumderischen und pauschalierenden Angriffe auf migrantische Familien entschuldigen.
Wer sich über meine Bildauswahl wundert: Mit diesem von ihm so bezeichneten „Geilomobil“ hat Sebastian Kurz im Wiener Wahlkampf unter dem Motto „Schwarz macht geil“ Werbung gemacht. Das Ergebnis ist bekannt.
Kurz hin oder her. Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“

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